Klaus Schlosser (61) war positiv überrascht. Eigentlich wollten seine Frau Helena (64) und er in ihrer Hausbank lediglich über die neue Hypothek für ihre Eigentumswohnung reden. Im Laufe des Beratungsgesprächs kam der Projektleiter im Facility Management indes zum unerwarteten Entschluss, seine nahende Pensionierung zu überdenken. Die ehemalige Immobilienberaterin Helena ist seit kurzem in Rente. Aber bis zu Klaus’ ordentlicher Pensionierung würde es noch einige Jahre dauern. Vom richtig in die Welt hinausreisen hatten beide schon immer geträumt. Doch alleine würde Helena das nicht machen. Innerlich verspürte Klaus den Wunsch, seine Lebenssituation an den neuen Rhythmus seiner Frau anzupassen. Denn wer weiss bereits heute, was in ein paar Jahren ist? Könnten sie nicht schon früher gemeinsam loslegen? Nur, was würde das finanziell bedeuten?
Klaus bezieht zurzeit einen Bruttolohn von jährlich 130 000 Franken. Im Weiteren besitzt er zwei 3a-Policen mit Fälligkeiten per 2022 über insgesamt 100 000 Franken sowie ein 3a-Konto über 47 000 Franken. Helena bekommt bereits eine AHV-Rente und eine Pensionskassen-Rente. Zusammen gehört ihnen seit kurzem eine Eigentumswohnung im Wert von 1,1 Millionen Franken. Sie ist mit einer Hypothek von 600 000 Franken belastet. Helena und Klaus waren besonders stolz, keine hohe Hypotheken-Belastung für das Alter aufgebaut zu haben. Zudem schafften sie es weiterhin, jährlich rund 20 000 Franken auf die Seite zu legen.